Techniken und Materialien in der Kunstgeschichte März 2018
Techniken und Materialien in der Kunstgeschichte
»Techniken und Materialien in der Kunstgeschichte«
Internationaler Studienkurs des
Deutschen Forums für Kunstgeschichte Paris und
der École du Louvre
19. – 23. März 2018
Die Beschäftigung mit Malmaterial, künstlerischen Techniken und Reproduktionsverfahren gehört schon seit langem nicht mehr zur Ausbildung des Kunsthistorikers. Gleichwohl ist letzterer in seiner wissenschaftlichen Arbeit beständig darauf angewiesen, über Kenntnisse in den Zeichenarten, Papier, Farben und ihren Eigenschaften zu verfügen. Gleiches gilt für Malerei in Öl, den Bronzeguss oder die Druckgrafik, um nur die einschlägigsten Verfahren zu nennen.
Das Deutsche Forum für Kunstgeschichte Paris bot daher zum zweiten Mal mit der École du Louvre in Paris einen einwöchigen internationalen Studienkurs für fortgeschrittene Studierende und Doktorand/-innen der Kunstgeschichte an. Der Kurs diskutierte in Referaten, öffentlichen Vorträgen sowie Sammlungs- und Atelierbesuchen zentrale handwerkliche, technische und restauratorische Aspekte künstlerischer Praxis und verband diese Fragen mit einem einleitenden Workshop zur Geschichte der Künstlerausbildung in Frankreich und deren Liberalisierung am Ende des 19. Jahrhunderts. Die 11 teilnehmenden Nachwuchswissenschaftler/-innen aus Frankreich, Deutschland und dem internationalen Ausland setzten sich mit den verschiedenen künstlerischen Techniken und Reproduktionsverfahren sowie mit den in diesen Prozessen zum Einsatz kommenden Materialien und deren Eigenschaften auseinander. Eine wichtige Säule des Kurses waren die gemeinsamen Besuche von Ateliers, Werkstätten und Museumssammlungen, welche jeweils von internationalen Spezialisten vor Ort begleitet wurden. Zu den besuchten Institutionen gehörten u.a. Radier- und Lithografiewerkstätten, das Musée Bourdelle, das Musée Rodin sowie das Musée Jacquemart-André, die Restaurierungswerkstätten des Mobilier national und schließlich das Palais Beauharnais. Ergänzt wurde das Kursprogramm in Form eines dreistündigen Intensiv-Zeichenkurses unter der Leitung von James Bloedé, Professeur de dessin an der École nationale supérieure des Beaux-Arts, Paris.
Leitung:
Dr. Julia Drost (DFK Paris)
Prof. Dr. François-René Martin (École du Louvre)
Teilnehmer/-innen :
Gabrielle Andries-Roussel, Doktorandin, École du Louvre/ Université Paris-Sorbonne IV; Lisa Brun, Masterstudentin, Aix-Marseille Université; Coline Chaptal, Masterstudentin, Université Paris Nanterre; Milena Gallipoli, Doktorandin, Universidad Nacional de San Martín (UNSAM, Argentine)/ Instituto de Investigaciones sobre el Patrimonio Cultural - TAREA (IIPC-TAREA)/ Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas (CONICET); Armin Häberle, Doktorand, Freie Universität Berlin/ Bibliotheca Hertziana, Rome; Amaya Herrero de Jáuregui, Konservatorin, Colecciones Reales, Palacio Real, Madrid; Hélène Lesueur de Givry, Doktorandin, École du Louvre, Paris/ École nationale supérieure des beaux-arts, Paris; Jacqueline Jakobi Millán, Doktorandin, Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main; Mattes Lammert, Masterstudent, Humboldt-Universität zu Berlin; Nadine Schwuchow, Masterstudentin, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; Mira Claire Zadrozny, Masterstudentin, Ruhr-Universität Bochum/ Universität Bielefeld.