Lou von der Heyde
Lou von der Heyde
Forschungsschwerpunkte
Architektur und das Unheimliche in der französischen Malerei an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert – Der Sacco di Roma (1527) als Wendepunkt:
Das Forschungsprojekt untersucht die Rolle und Wirkung von Bildarchitektur in der französischen Malerei an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert, insbesondere im Hinblick auf die Evokation des Unheimlichen. Es fragt, inwiefern der Sacco di Roma (1527) als kulturelle Zäsur die Wahrnehmung und Darstellung von Raum beeinflusste und wie französische Künstler (u.a. Fouquet, Caron) sowie Theoretiker italienische Modelle aufgriffen und transformierten. Methodisch werden kunsthistorische Analysen mit interdisziplinären Ansätzen zum Unheimlichen (u.a. Freud, Vidler), zur Raumtheorie (Foucault, Lefebvre, Böhme) und zur Affektgeschichte (Warburg) verbunden. Ziel ist es zu ergründen, wie gemalte Architektur als sensibler Seismograph gesellschaftlicher Umbrüche, Krisenerfahrung und transformierter Raumwahrnehmungen fungiert.
Zur Person
Werdegang
Vom 1. Mai bis zum 31. Juli 2025 forscht Lou von der Heyde mit einem dreimonatigen Master-Stipendium des DFK Paris ebendort. Sie ist zurzeit kuratorische Stipendiatin der Julia Stoschek Foundation (2024–2025). Parallel verfolgt sie Studien in Curatorial Studies (Städelschule/Goethe-Universität Frankfurt) und Critical Studies (Akademie der bildenden Künste Wien). Ihr kuratorischer Schwerpunkt liegt auf kollaborativen und interdisziplinären Praktiken. Sie war Mitgründerin von DELPHI_space (Freiburg, 2019) und ist Mitorganisatorin des Projektraums pip (München, seit 2025).
Kontakt
