Francesca Golia

Dr. Francesca Golia

Stipendiatin

Vita

Francesca Golia est titulaire d’un double doctorat en Études italiennes de l’Université de Rome La Sapienza, et de l’Université Sorbonne Nouvelle. Sa thèse porte sur la représentation de Jésus-Christ entre l’art et la littérature italiens du XXème siècle. Parallèlement à son activité de recherche elle enseigne la littérature et la culture italiennes à l’Université Sorbonne Nouvelle.

Chercheuse associée au CIRCE (Centre interdisciplinaire de Recherches sur la Culture des Echanges), elle participe également au projet de recherche, Le « visibile parlare » : Giovanni Papini et les arts visuels (Université IULM – Milan).

 

Forschungsschwerpunkt

»Wozu braucht man Maler in Katastrophenzeiten?«. Ekphrastische Erkundungen rund um den Isenheimer Altar zwischen Deutschland, Frankreich und Italien (1905-2021)

Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, den Einfluss der Ekphrasis bei der Wandlung des Isenheimer Altars (1512-1516) zu einem Wahrzeichen unserer Gegenwart zu untersuchen. Die Analyse des Werkkorpus, der aus Texten auf Deutsch, Französisch und Italienisch besteht und deren Genres vom Essay bis zum Gedicht reichen, soll aus einer komparatistischen Perspektive und mit einem transdisziplinären Ansatz durchgeführt werden. Auch wenn als Ausgangspunkt die diskursive Dimension der Beschreibung gewählt wird, soll die Arbeit einen Schwerpunkt auf die Verflechtungen zwischen Blick und Diskurs legen und dabei sowohl die Besonderheiten von Text und Bild als auch ihre Wechselbeziehungen berücksichtigen. Zu diesem Zweck soll das Benjaminsche Konzept der „Lesbarkeit“ herangezogen werden, um den Text als Ort zu untersuchen, an dem die Dialektik des Bildes erfasst werden kann. Dieses heuristische Werkzeug soll auch dazu dienen, die »Bildhaftigkeit« der Schrift zu überprüfen, d.h. ihre Eigenschaft, die den Darstellungen des Isenheimer Flügelaltars immanenten Spannungen zu vertiefen und zu verarbeiten, wodurch wiederum andere Bilder und Darstellungen entstehen. Da das Benjaminsche Konzept der Lesbarkeit weder mit der Sichtbarkeit noch mit der Sagbarkeit deckungsgleich ist, wird es dabei nützlich sein, die Verbindung zwischen dem Sichtbaren und dem Sagbaren aus der Perspektive einer offenen und konfliktreichen Dialektik zu erforschen.

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