Passerelles

Geteilte Wirklichkeit

Für eine Geschichte der künstlerischen Beziehungen zwischen Ost und West im Europa des Kalten Krieges

Mathilde Arnoux
Übersetzt von Stefan Barmann

Sprache der Publikation: Deutsch

Deutsch

Vorwort von Jacques Leenhardt

Die Auseinandersetzung mit den künstlerischen Beziehungen während des Kalten Krieges ist eine Herausforderung. Die Einschränkung der Zirkulationsmöglichkeiten sowie die ideologische Durchdringung des künstlerischen Feldes scheinen aussichtslos zu sein; diese Grenzen in den Blick zu nehmen erfordert jedoch auch, sie in Frage zu stellen. Anhand konkreter Beispiele von Begegnungen zwischen Frankreich, der BRD, der DDR und Polen, sowohl in Kunstdiskursen als auch in der Kunst der 1960er bis 1980er Jahre, untersucht Mathilde Arnoux die jeweils unterschiedlichen Auslegungen der Konzepte der Wirklichkeit und des Wirklichen und beleuchtet gleichzeitig, inwiefern diese Wahrnehmungen geteilt, un- oder missverstanden werden. Zeitschriften, Kataloge, Kongresse, Museen, Galerien und andere alternative künstlerische Räume erscheinen hier als Foren, in denen die Facetten der jeweiligen Interpretationen durch die verschiedenen Autoren und Akteure der Kunstgeschichte – Künstler, Kunsthistoriker und Kunstkritiker – Gestalt annehmen. Ausgehend von den herausgearbeiteten Abweichungen wie Überschneidungen werden frühere Analysen kritisch zur Diskussion gestellt, um eine neue Perspektive auf die künstlerischen Beziehungen im Europa des Kalten Krieges anzubieten.

 

Siehe auch: »readme.txt«: Mathilde Arnoux beantwortet vier Fragen zu ihrer Habilitationsschrift »Geteilte Wirklichkeit«, in: [gab_log] Geisteswissenschaft als Beruf, ein Blog der Max Weber Stiftung, 5. März 2021, URL: https://gab.hypotheses.org/6241 

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